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1. und 2. Modus bei Flugdrohnen – wichtiger Unterschied

Drohne fliegen lernen – unsere Expertentipps für SieDrohnen der neuesten Generation werden in der Regel bequem über ein Smartphone oder ein Tablet gesteuert. Manche Drohnen verfügen sogar über eine Software, die es dem Piloten ermöglicht auf dem Bild, dass die Drohnenkamera übermittelt, einen Punkt anzuwählen, und die Drohne fliegt eigenständig in diese Richtung. Doch, wenn man nicht unbedingt eine Drohne aus dem höchsten Preissegment wählt oder aber auf einen guten „alten“ herkömmlichen Helicopter oder eine andere Flugdrohne als einen Multicopter setzen möchte, sieht die Sache meistens schon ganz anders aus. Dann halten Sie eine Steuerung mit zwei Lenkknüppeln und diversen anderen Schaltungsmöglichkeiten in Händen und müssen mit diesem kleinen Kasten Ihr Flugobjekt so sicher und elegant wie möglich durch die Lüfte geleiten.

Modus 1 und Modus 2 bei der Fernbedienung – das sind die elementarsten Unterschiede

1. Und 2. Modus bei Flugdrohnen – wichtiger UnterschiedEigentlich ist der Unterschied denkbar einfach: Eine Fernbedienung nach dem 1. Modus kommt von der Lenkung her mit einer anderen Steuerknüppelbelegung daher, als eine Fernsteuerung nach dem 2. Modus. Während eine Fernsteuerung im 1. Modus das Höhenruder und das Seitenruder auf dem linken Steuerknüppel haben, wird hier das Gas und das Querruder mit rechts angesteuert. Bei einer Steuerung nach dem 2. Modus liegt Querruder und Höhenruder auf rechts und das Gas und das Seitenruder auf links.

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Welcher Modus ist der bessere?

Bei dieser Frage streiten die Experten. Viele meinen, dass das eine Frage der bevorzugten Hand sei. So wird teilweise gesagt, dass Rechtshänder besser. So wird gerade Rechtshändern oftmals der 2. Modus empfohlen, weil hier quasi die wichtigsten Steuerungselemente auf dem rechten Steuerknüppel liegen und damit mit der stärker und oftmals ja auch gefühlvoller ausgeprägten Hand bedient werden. Dazu muss man allerdings festhalten, dass diese Aussage spätestens dann, wenn Sie mit Ihrem unbemannten Flugobjekt auch Figuren fliegen oder mehr als nur starten und landen wollen, jeglicher Grundlage entbehrt. Denn unabhängig davon, welchen Modus Sie für Ihre Fernsteuerung wählen, müssen Sie in der Lage sein mit beiden Händen gleichermaßen gefühlvoll die Steuerknüppel zu bedienen, um einen wirklich guten Drohnenflug hinzubekommen.

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Bei der Qualität eines Piloten kommt es zumeist nicht darauf an, dass er den „richtigen“ Modus für seine Fernbedienung ausgewählt hat, sondern darauf, dass seine Augen-Hand-Koordination optimal funktioniert und er so auf jede Bewegung seines Fluggerätes optimal reagieren kann.

Zur besseren Übersicht hier einmal die beiden Modi im Überblick:

Modus

1. Modus

2. Modus

Gas rechts links
Querruder rechts rechts
Höhenruder links rechts
Seitenruder links links

Aber warum macht es dann überhaupt einen Unterschied, welchen Modus man wählt?

Die Steuerung eines unbemannten Flugobjektes sollte in weiten Teilen intuitiv funktionieren. Denn genau das macht einen guten Piloten aus, dass er in der Lage ist, ohne den Blick von seinem Fluggerät zu nehmen, mit der Steuerung entsprechende Flugfiguren zu vollführen, oder einfach nur seine Bahnen zu fliegen. Das kann aber nur funktionieren, wenn der Pilot sich mit seiner Steuerung wohlfühlt. Als erstes sollte man sich vor der Auswahl einer Fernbedienung also fragen, mit welcher Anordnung der Steuerelemente man sich selbst am wohlste fühlen würde.

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Dazu ein kleiner Tipp: Die am ehesten dem Original in einem Flugzeug entsprechende Steuerung ist die Steuerung des 2. Modus. Denn in einem Flugzeug werden das Höhenruder und das Querruder über den Steuerknüppel gelenkt, das Gas über einen Schieber und das Seitenruder über ein Pedal. So übernimmt bei einer Steuerung im 2. Modus der eine Steuerknüppel, in diesem Fall der rechte, die Funktionen des Steuerknüppels in einem echten Flugzeug, während der Linke die Aufgaben des Pedals und des Schiebers übernimmt. Letztlich muss der Pilot selbst entscheiden, mit welchem Steuerungsmodus er sich am wohlsten fühlt.

Wann sollte man ganz bewusst auf die Auswahl des richtigen Modus achten?

Grundsätzlich werden Fluggeräte, die mit einer entsprechenden Fernsteuerung verkauft werden und für die Fernsteuerungen mit unterschiedlichen Modi zur Verfügung stehen, auch mit den unterschiedlichen Fernsteuerungen angeboten. Das heißt, man kann in den einschlägigen Shops entsprechend ein und dasselbe Modell mit mehreren Fernsteuerungen erwerben. Bei der ersten Flugdrohne mit Fernsteuerung ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks, des Gefühls und der Intuition. Aber, wenn man sich einmal an eine Steuerung gewöhnt hat, sollte man diese nicht wieder wechseln. Denn das bringt in der Regel eine ganze Menge Probleme mit sich. Wer mit dem Steuern von Flugdrohnen Erfahrung hat, handelt in der Regel intuitiv bei der Lenkung. Das funktioniert aber nur, wenn man die Steuerung quasi „im Schlaf“ beherrscht. Wenn man aber von einem Modus auf den anderen umsteigt, ist die Gefahr groß, dass man in einem Moment, in dem man reflexartig schnell eine Entscheidung treffen muss, ohne lange nachzudenken den falschen Steuerknüppel bedient, da man eine andere Anordnung der Steuerelemente gewohnt ist. Insofern kann der Wechsel von einem Modus auf einen anderen durchaus eine große Gefahr für die Drohne, aber auch für andere Piloten im Umfeld und für die Fluggeräte anderer Piloten in Ihrer Nähe mit sich bringen.

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Vor- und Nachteile des 1. und 2. Modus bei Flugdrohnen

  • Der 2. Modus wird Rechtshändern oftmals empfohlen, da bei dieser Variante wichtigsten Steuerungselemente auf dem rechten Steuerknüppel liegen. So ist die Handhabung für deutlich einfacher.
  • Umgekehrtes gilt für Linkshänder.
  • Vor allem für Neulinge bieten sich diese Modi an, da Sie Ihre Augen-Hand-Koordination so langsam schulen können.
  • Sobald Sie Figuren oder andere Stunts fliegen wollen, ist es egal in welchem Modus Sie fliegen, da beide Hände gleich intensiv genutzt werden müssen.

Wie ist das bei Drohnen, die nicht in die Lüfte durchstarten?

Auch ferngesteuerte Autos und Boote kommen mit Fernsteuerungen in mehreren Modi daher. Gerade, wenn man ferngesteuerte Autos favorisiert, ist die Frage nach dem 1. und dem 2. Modus eine absolute Geschmackssache. Denn bei den meisten Autos kann man die Steuerung selbst belegen, indem man die Steuerelemente entsprechend anschließt. Da ist es also fast schon egal, ob man nun eine Fernbedienung des einen oder des anderen Modus wählt. Aber eben nur fast. Denn auch von der technischen Ausführung her gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen beiden Ausführungen. Da diese Steuerungen in der Hauptsache für Flugobjekte gedacht sind, auch wenn sie gern für andere Drohne verwendet werden, sind sie konzipiert, dass der Gas-Knüppel nicht selbstständig wieder in zentrale Position zurückspringt.

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Tipp! Der Gas-Knüppel hat keine Feder, die ihn wieder zentriert. Natürlich nicht, denn bei einer Flugdrohne braucht man durchgehend Schub, damit die Drohne in der Luft bleibt. Wird hier das Gas weggenommen, beginnt der Sinkflug bis hin zum Absturz. Insofern ist es sinnvoll, dass der Gashebel, hat man ihn einmal nach vorn gedrückt, dort bleibt, bis man ihn wieder zurücktariert. Will man aber ein Auto fahren, kann es durchaus sein, das man das Fahrzeug auch einfach nur auslaufen lassen möchte. Bei der Steuerung für ein Auto ist also der größte Unterschied zwischen beiden Modi der, dass bei einer Fernsteuerung im 1. Modus rechts keine Zentrierfeder enthalten ist, bei der Fernsteuerung im 2. Modus der linke Steuerknüppel nicht über eine Zentrierfeder verfügt. Wie Sie die Steuerknüppel belegen bleibt bei Autos in der Regel Ihnen überlassen.

Aber auch da gibt es Abhilfe. Denn die meisten Hersteller von RC-Cars bieten einen Ersatzsteuerhebel mit Zentrierfeder zum einfachen selber Umrüsten für eine kleine Bearbeitungsgebühr an. Das bedeutet, Sie müssen hier in der Regel nur Ihren Händler informieren, dass Sie einen Umrüsthebel benötigen, damit Sie auf beiden Seiten der Steuerung eine Zentrierfeder haben, dann bekommen Sie die notwendigen Zubehörteile zumeist kostenlos gegen eine kleine Bearbeitungs- und Portogebühr zugeschickt. Und dann macht es bei einem ferngesteuerten Fahrzeug überhaupt keinen Unterschied mehr, welchen Modus Sie nun für sich gewählt haben.

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